Biografie
Alfred Holler (1888 – 1954)
1888
Am 5. September wird Alfred Holler in Krefeld,
Rheinstrasse 101 (heute Rheinstrasse 99), geboren.
Seine Eltern sind:
* 17. August 1842 in Krefeld
† 01. Mai 1921 in Krefeld
und
, geb. Heynen
* 14. April 1850 in Krefeld
† 15. Februar 1909 in Krefeld
1900
Alfred Holler malt sein erstes Bild:
„„
1905
Nach Verlassen der Oberrealschule in Krefeld – Besuch der Kunstgewerbeschule in Krefeld
1906 – 1908
Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei
Prof. Peter Behrens (1868-1940) und bei Prof. Ludwig Heupel-Siegen (1864-1945)
1908
Studium an der Académie Julien in Paris
Beginn des Studiums an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Julius Bergmann, Tier- und Landschaftsmalerei (1908-1910)
1909
Im Februar Umzug von München nach Karlsruhe
Am 15. Februar stirbt seine Mutter in Krefeld.
1910
Übersiedlung nach Eupen.
Durch den Wiener Friedensvertrag von 1815 gehört Eupen
zu der Rheinprovinz des Königreiches Preussen. Alfred Holler ist Deutscher.
Karlsruhe, Alfred Holler erhält für sein Ölgemälde „“ die Hausauszeichnung des Großherzogs von Baden, Friedrich II.
1911
Zeugnis Nr. 713 vom 18. Juni 1911 für den Maler Alfred Holler,
ausgestellt von der Grossh. Badischen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe:
„Der Maler Alfred Holler, geb. 5. September 1888 zu Crefeld, gehört seit 15. Oktober 1908 der Grossh. Akademie der bild. Künste Karlsruhe als Studierender an. Die Führung des Genannten während dieser Zeit war tadellos; auch über dessen Verhalten außerhalb der Akademie ist uns nie etwas Nachteiliges zur Kenntnis gekommen.“
1911 bis 1912/13
Meisterschüler von Prof. Ludwig Dill, Landschaftsmalerei, an der Kunstakademie Karlsruhe
1912
Paris im März, Studienaufenthalt
Gemälde:
Pont Royal, datiert 1912
Pont Neuf, datiert 28. 3. 1912
1913 – 1914
Eintritt als zum Militär in Aachen
1916 – 1918
Kriegsmaler der Obersten Heeresleitung im Bereich der Ostfront
1917
Am 26. Ostermond (April) erscheint in Wilna als Bildbeilage
zur Zeitung der 10. Armee, der „Scheinwerfer Nr. 59“, eigens eine Holler – Nummer.
Am 30. Oktober heiratet A. Holler die Eupenerin, geboren am 14. September 1889 in Eupen.
Wohnung und Atelier richten sie in Eupen, Neustraße 44, ein.
1918
Alfred Holler ist Mitglied der Gruppe der Aachener Künstler.
1920
Bis 1925 Gouvernement Eupen – Malmedy. Alfred Holler wird somit Belgier.
Herausgabe einer Mappe (PDF-Dokument 5.6Mb) in einer einmaligen Auflage von fünfzig Exemplaren.
Inhalt:
Fünf Original-Radierungen mit Eupener-Motiven. Geleitwort von Dr. Felix Kuetgens, Aachen.
1921
Am 1. Mai stirbt der Vater von A. Holler, , im beinahe vollendeten 79. Lebensjahr in Krefeld.
1931
Am 5. Juni erscheint die von A. Holler in Belgien.
Michel-Katalog-Nr. 304
1931, 5. Juni,
Eilmarke 2,45 Fr,
dunkelgrün,
„Marien-Brunnen in Eupen“
1932
Am 1. Juni erscheint mit neuem Wertaufdruck.
Michel-Katalog-Nr. 325
1932, 1. Juni,
Eilmarke 2,50 Fr auf 2,45 Fr,
dunkelgrün,
(MiNr. 304 mit rotem Wertaufdruck, alter Wert durchkreuzt.)
1934
Am 5. Januar wird Alfred Holler für seine hervorragenden künstlerischen
Leistungen von S.M. König Albert zum „“ ernannt.
1936
Alfred Holler ist Mitglied der Reichskammer der Bildenden Künste.
1937
Im Juli: Die farbige Künstlerkarten-Serie „Eupen-Malmedy“ erscheint mit sechs Alfred Holler Gemälden:
Nr. 1: Alt-St. Vith
Nr. 2: Blick auf St. Vith
Nr. 3: Die Jugendherberge „Vollmühle“ in Hauset, Kreis Eupen, Neubelgien
Nr. 4: „Das Hohe Venn“ zwischen Malmedy und Eupen
Nr. 5: Blick auf Eupen („Unterstadt im Schnee“)
Nr. 6: Blick auf Malmedy
Verlag: VDA = Volksbund für das Deutschtum im Ausland, Berlin
Im September: Studienreise nach Waxweiler, Kreis Prüm
1938
Im März: 4 Kunstblätter (Lithografien), 60 x 76 cm, erscheinen; Auflage je 4000 Stück
Motive:
Gerberei-Speicher und Abteikirche in Malmedy
Motiv aus Eupen
Alt-St. Vith
Das Hohe Venn
Verlag: VDA = Volksbund für das Deutschtum im Ausland, Berlin
1939
Im August, Kuraufenthalt im ; Alfred Holler wohnt im Haus Freiburg.
1940
Am 18. Mai Annexion der Gebiete Eupen – Malmedy – St. Vith durch Deutschland.
Alfred Holler wird wieder Deutscher.
1940 – 1942 – 1943
Studienreisen nach Waxweiler, Oberpierscheid, Niederpierscheid
1943
Am 15. April stirbt , geborene Hass,
die Ehefrau von Alfred Holler, wohnhaft in Eupen, Adolf-Hitler-Straße 110.
Bei einem Bombenangriff auf Düsseldorf in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni werden alle Holler-Radierplatten, die im Tresor seines Druckers A.W.Schulgen lagerten, eine Arbeit von 30 Jahren, vernichtet.
1944
Am 11. September Rückkehr der Gebiete Eupen – Malmedy – St. Vith unter die Verwaltung des Königreiches Belgien.
1946
Im August: Studienreisen nach Lissewege / Flandern
1947
Im August: Studienreisen nach Lissewege, durch Flandern, bis zur französischen und luxemburgischen Grenze
1950
Am 28. Juni heiratet , geboren am 11. November 1906 in Zelezniki,
Tochter von Wenzel Stehlikova und Maria Kratha.
Im September: Studienreise nach Enkhuisen / Nordholland
1952
Am 15. Dezember erscheint die von Alfred Holler in Belgien.
Michel-Katalog-Nr. 958,
15. Dez. 1952, Kampf gegen die Tuberkulose: Lothringer Kreuz, Ostkantone.
4 Fr + 2 Fr, hellblau
„Wesertalsperre“
Im August: Studienreise nach Dackscheid bei Waxweiler
1954
Am 24. Juni wird Alfred Holler per des Belgischen Königs Baudouin
zum „“ ernannt.
Am 18. Dezember stirbt Alfred Holler im Alter von sechsundsechzig Jahren in Eupen,
Neustrasse 44.
Am 28. Dezember wird Alfred Holler in seiner Heimatstadt Krefeld auf dem Hauptfriedhof beerdigt.
1976
Am 13. Februar überlässt Frau Wwe. Holler dem Rat der Deutschen Kulturgemeinschaft in Eupen für seine
Kunstsammlung folgende Werke:
7 Original-Zeichnungen
10 Original-Radierungen mit Signatur
45 Reproduktionen ohne Signatur
2 Aquarelle
7 Ölgemälde
1989
Am 13. Dezember widerruft Karolina Stehlikova, Witwe des Alfred Holler, alle früheren Testamente und setzt als Alleinerben das Öffentliche Sozialhilfezentrum der Stadt Verviers/Belgien ein.
1992
Am 28. März stirbt Karolina Holler, geborene Stehlikova, Wwe. von Alfred Holler, in Eupen im Krankenhaus, Hufengasse 8, im Alter von 85 Jahren. Am 3. April wird Karolina Holler auf dem städtischen Friedhof beigesetzt.